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Gewässer: Land will vom Bund 134 Seen kaufen

Das Land Brandenburg will in diesem Jahr 134 Seen aus Bundeseigentum kaufen und damit eine Privatisierung der Gewässer verhindern. Das zuständige Agrarministerium in Potsdam hat sich mit der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) auf eine Paketlösung geeinigt

Allerdings sind sich Land und Bund noch uneins über den Preis, die Sondierungsgespräche seien aber auf einem guten Weg, hieß es von den Verhandlern aus dem Agrarministerium. Nach massiven Protesten von Bürgerinitiativen gegen den Verkauf von Seen in Brandenburg und aus Sorge, diese könnten nicht mehr öffentlich zugänglich sein, hatte die Landesregierung gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern 2009 ein Moratorium durchgesetzt. Seither wurde kein Gewässer mehr zum Verkauf ausgeschrieben. Insgesamt geht es um 5000 Hektar Wasser in Brandenburg, das ist der überwiegende Teil im Besitz des Bundes aus früherem DDR-Volkseigentum. Neben den 134 Seen gehören in der Mark dazu auch noch Teilflächen auf 84 Gewässern.

Auch bei den BVVG-Flächen, die in Nationales Naturerbe überführt werden, befindet sich der größte Teil in Brandenburg. 2010 überführte das Bundesunternehmen in ganz Ostdeutschland 4000 Hektar in den Naturschutz, dieses Jahr sollen es insgesamt 23.000 Hektar werden. Selbst in Berlin sollen fünf Hektar den Status als Naturerbe bekommen. Laut BVVG handelt es sich um kleinere Flächen in Lichtenberg und Hohenschönhausen.

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