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Brandenburg: Gubener Hetzjagd: Prozess erneut unterbrochen

Der Prozess um die Gubener Hetzjagd auf den Algerier Farid Guendoul alias Omar ben Noui vor dem Landgericht Cottbus ist gestern erneut unterbrochen worden. Einer der elf Angeklagten hatte sich beim Zelten den Arm verbrannt und befindet sich in stationärer Behandlung.

Der Prozess um die Gubener Hetzjagd auf den Algerier Farid Guendoul alias Omar ben Noui vor dem Landgericht Cottbus ist gestern erneut unterbrochen worden. Einer der elf Angeklagten hatte sich beim Zelten den Arm verbrannt und befindet sich in stationärer Behandlung. Er sollte noch am Montag operiert werden. Nächster Verhandlungstermin ist der 5. Oktober.

Ursprünglich sollten gestern die Beweisaufnahme abgeschlossen und die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Nebenklage gehört werden. Den angeklagten elf jungen Männern wird vorgeworfen, in den frühen Morgenstunden des 13. Februar 1999 den 28-jährigen Asylbewerber und mehrere Begleiter durch die Straßen von Guben gehetzt zu haben. In Panik war der Algerier durch die Glastür eines Wohnhauses gesprungen. Dabei zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er innerhalb weniger Minuten im Hausflur verblutete.

Die Verteidiger hatten in der Vergangenheit mit zahlreichen Anträgen immer wieder versucht, die Verhandlung zu verzögern. Unter anderen hatte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse die Länge des Cottbuser Prozesses kritisiert.

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