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Brandenburg: Haftbefehle gegen Schläger von Schönefeld

Potsdam - Nach dem brutalen Übergriff auf einen Berliner Jugendlichen äthiopischer Herkunft in Schönefeld sind Haftbefehle gegen die beiden erwachsenen Beschuldigten verhängt worden. Die 21 und 23 Jahre alten Männer seien in Untersuchungshaft gekommen, sagte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Benedikt Welfens, gestern.

Potsdam - Nach dem brutalen Übergriff auf einen Berliner Jugendlichen äthiopischer Herkunft in Schönefeld sind Haftbefehle gegen die beiden erwachsenen Beschuldigten verhängt worden. Die 21 und 23 Jahre alten Männer seien in Untersuchungshaft gekommen, sagte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Benedikt Welfens, gestern. Gegen zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren ordnete der Haftrichter Jugendarrest an. Der Unterbringungsbefehl gegen den jüngsten Beschuldigten sei jedoch gegen Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt worden.

Gegen die vier Männer wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Sie sollen am frühen Sonntagmorgen sechs Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren beschimpft und angegriffen haben. Bei dem Übergriff sei der 15-jährige Berliner äthiopischer Herkunft am Kopf verletzt worden.

Die Tat hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen fremdenfeindlichen Hintergrund. So seien Worte wie „Ausländer raus“ und „Scheiß Nigger“ gefallen. Die beiden erwachsenen Beschuldigten hätten sich bisher aber nicht konkret zu den Vorwürfen geäußert, sagte der Staatsanwaltschaft weiter. Beide seien wegen gefährlicher Körperverletzung vorbestraft. Einer der jugendlichen Tatverdächtigen habe eingeräumt, Steine geworfen zu haben. Das Opfer befindet sich nach Angaben des Sprechers auf dem Wege der Besserung. ddp

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