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Brandenburg: Harry Kupfer im Juli, Mozart im August Was die Kammeroper Schloss Rheinsberg für Sommer 2004 plant

So etwas hält die stärkste Frau nicht aus: Erst glaubt Lucia, ihr angebeteter Edgardo würde sie hintergehen, und dann wird sie vom eigenen Vater gezwungen, einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt. Da bleibt nur noch der Ausweg in den Wahnsinn!

So etwas hält die stärkste Frau nicht aus: Erst glaubt Lucia, ihr angebeteter Edgardo würde sie hintergehen, und dann wird sie vom eigenen Vater gezwungen, einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt. Da bleibt nur noch der Ausweg in den Wahnsinn! Und das Publikum dankt es ihr: Denn der Komponist Gaetano Donizetti hat sich von der verrückten Situation zu einer seiner schönsten Arien inspirieren lassen. Mit „Lucia di Lammermoor“ startet die Kammeroper Schloss Rheinsberg in die Saison 2004. Am 26. Juni gibt es eine konzertante Aufführung.

Das inszenatorische Highlight soll im Juli Harry Kupfer setzen. Der langjährige Chefregisseur der Komischen Oper Berlin präsentiert ab 23.7. seine Sicht von Georg Friedrich Händels „Otto und Theophanu“. In dem äußerst selten gespielten Werk geht es um die Heirat des deutschen Kaisers mit der byzantinische Prinzessin im Jahr 972.

In der St. Laurentiuskirche treffen Gregorianik und Jazzimprovisation aufeinander (ab 17. 7.), und es werden drei Frauen vorgestellt, die am Ende des 16. Jahrhunderts in Italien mit ihren Koloraturkünsten für Aufregung nicht nur bei den männlichen Opernfans sorgten (ab 23.7.). Der August steht in Rheinsberg dann im Zeichen von Mozarts „Zauberflöte“ (ab 6.8.). Sechs junge Komponisten erhalten ein Podium für ihre Musik im Schlosstheater, und natürlich gibt es auch wieder die beliebten Operngalas. Die Veranstalter hoffen, auch in diesem Sommer wieder rund 20000 Besucher in das 100 Kilometer nördlich von Berlin gelegene Rheinsberg locken zu können. F.H.

Informationen unter: 033 931/392 96 und www.kammeroper-schloss-rheinsberg.de

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