zum Hauptinhalt

Brandenburg: Hochwasser: Alarmstufe 2 im Süden

Die Oder wird doch stärker ansteigen als zunächst prognostiziert. In Eisenhüttenstadt werden nach Angaben des Landesumweltamtes von gestern möglicherweise die Richtwerte für die Hochwasser-Alarmstufe zwei leicht überschritten.

Die Oder wird doch stärker ansteigen als zunächst prognostiziert. In Eisenhüttenstadt werden nach Angaben des Landesumweltamtes von gestern möglicherweise die Richtwerte für die Hochwasser-Alarmstufe zwei leicht überschritten. Ursache seien die neuerlichen Niederschläge in Oder-Nebenflüssen wie dem Bober. Unterhalb der Stahlstadt würden diese Werte aber nicht erreicht.

Der Hochwasserscheitel der Oder, der am Donnerstag Glogow rund 50 Kilometer südöstlich von Zielona Gora (Grünberg) passierte, wird laut Landesumweltamt in Deutschland für das Wochenende erwartet. Bis dahin werden die Werte weiter leicht ansteigen. Die Pegel in Ratzdorf und Eisenhüttenstadt kletterten gestern über die Fünf-Meter-Marke. In Ratzdorf an der Mündung der Neiße in die Oder erhöhte sich der Wasserspiegel auf 5,01 Meter. Das waren 18 Zentimeter mehr als am Mittwochmorgen. Der "normale" Wasserstand liegt hier bei zwei bis zweieinhalb Metern. In Eisenhüttenstadt stieg die Oder um 18 Zentimeter auf 5,04 Meter. Das sind nur noch 16 Zentimeter unter dem Richtwert der Alarmstufe zwei, bei der Deichläufer ausgesandt werden. Zwischen Ratzdorf und der Warthemündung bei Küstrin-Kietz sowie in der Uckermark gilt bereits die Stufe eins. Ursache für die hohen Wasserstände waren tagelange Regenfälle am Oberlauf der Oder und ihren Nebenflüssen.

Die Potsdamer Landesregierung entsandte am Donnerstag Hilfsgüter in die vom Weichselhochwasser betroffene Partnerregion Masowien rund um Warschau. Die Hilfsgüter stammen aus dem Katastrophenschutzlager Beeskow (Oder-Spree).

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false