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Brandenburg: Hungerstreik in Briesensee: Amtsdirektor lehnt Gespräch ab - Protest geht weiter

Der Hungerstreik in Briesensee aus Protest gegen den Zwangsanschluss der Gemeinde an die zentrale Kanalisation geht zunächst weiter. Bürgermeisterin Doris Groger (parteilos) sagte gestern, die Aktion werde solange fortgesetzt, bis die Bagger im Ort stillstehen.

Der Hungerstreik in Briesensee aus Protest gegen den Zwangsanschluss der Gemeinde an die zentrale Kanalisation geht zunächst weiter. Bürgermeisterin Doris Groger (parteilos) sagte gestern, die Aktion werde solange fortgesetzt, bis die Bagger im Ort stillstehen.

Wie der Tagesspiegel berichtete, hatte vorgestern im Potsdamer Umweltministerium ein Gespräch zur Abwasserfrage mit Staatssekretär Friedhelm Schmitz-Jersch stattgefunden, an dem auch der Bürgermeister der Gemeinde Wußwerk, Andreas Kohl (parteilos), teilgenommen hatte. Der Nachbarort soll ebenfalls gegen den Willen seiner Bürger an das zentrale Abwassernetz angeschlossen werden.

Nach Angaben des Umweltministeriums erklärte sich Groger bei den Gesprächen bereit, den Hungerstreik zu unterbrechen, wenn die Bauarbeiten gestoppt werden und der Amtsausschuss des Amtes Oberspreewald bereit ist, eine Sitzung zu dem Problem abzuhalten. In der Sitzung solle über die Anträge beider Gemeinden entschieden werden, aus dem Abwasserentsorgungskonzept auszusteigen. Vorher solle ein Gespräch zwischen den Bürgermeistern und Amtsdirektor Elmar Spicker stattfinden. Spicker, der auf Wunsch der Bürgermeister nicht zu der Potsdamer Runde eingeladen worden war, sagte, er sei zu keinem Gespräch mit Groger bereit. Es sei Aufgabe des Amtsausschussvorsitzenden, Sitzungen einzuberufen. Der befinde sich derzeit in Urlaub.

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