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Brandenburg: In Brandenburg ist Gas teurer als in Berlin Datenbank vergleicht Preise auch für Wasser und Wärme

Potsdam - Die Berliner müssen im Vergleich deutscher Großstädte am meisten für Wasser und Abwasser zahlen – und etwa genauso viel wie die Brandenburger. Das geht aus einer neuen Preisdatenbank für Wasser, Gas, Fernwärme und Grundsteuern in der Hauptstadtregion hervor, die der Verband Berlin-Brandenburger Wohnungsunternehmen (BBU) am Montag in Potsdam vorstellte.

Potsdam - Die Berliner müssen im Vergleich deutscher Großstädte am meisten für Wasser und Abwasser zahlen – und etwa genauso viel wie die Brandenburger. Das geht aus einer neuen Preisdatenbank für Wasser, Gas, Fernwärme und Grundsteuern in der Hauptstadtregion hervor, die der Verband Berlin-Brandenburger Wohnungsunternehmen (BBU) am Montag in Potsdam vorstellte. Danach muss ein Haushalt in Berlin pro Jahr mit 500 Euro rund 200 Euro mehr für Wasser und Abwasser aufwenden als in München. Werden hier je Kubikmeter zusammen 5,09 Euro fällig, sind es in Köln 3,15 Euro, in München 3,21 Euro. BBU-Vorstand Ludwig Burkhardt nannte die Berliner Wasserpreise „nicht nachvollziehbar“. Auch in Brandenburg bewegen sie sich mit durchschnittlich 5,09 Euro je Kubikmeter auf dem gleichen hohen Niveau. Allerdings gibt es im Land, ob bei Wasser, Fernwärme, Gas oder Grundsteuern, extreme regionale Preis-Unterschiede. So werden in Lübbenau nur 3,46 Euro je Kubikmeter Wasser/Abwasser fällig, in Oranienburg dagegen ganze 6,87 Euro. Fernwärme ist in Hennigsdorf und Beeskow mit rund 123 Euro je Megawattstunde mit Abstand am teuersten, dagegen in Cottbus (72 Euro) und Eisenhüttenstadt (70 Euro) am billigsten. Noch günstiger als im ganzen Land ist Fernwärme allerdings in Berlin – mit nur 65,96 Euro.

Bei den Gaspreisen sind Cottbus, Potsdam und Forst am teuersten (67 bis 68 Euro je Megawattstunde), am preiswertesten sind Beeskow, Seelow und Strausberg, wo jeweils 56 Euro fällig werden. Auch beim Gas ist Berlin mit 55 Euro noch günstiger als Brandenburgs günstigster Anbieter, der Landesdurchschnitt liegt bei 61 Euro. Erheblich sind auch die Unterschiede bei der Grundsteuer, die mit einem Hebesatz von 493 Prozent in Potsdam am höchsten ist, gefolgt von Nauen und Angermünde mit 425 Prozent. Am niedrigsten sind sie mit 300 Prozent in der Stadt Brandenburg, Kleinmachnow und Zehdenik. Der Berliner Hebesatz ist mit 810 Prozent gar der bundesweit höchste.

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