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Brandenburg: In Gatow fallen 260 Stellen weg

In BerlinGatow fallen bis Ende 2005 voraussichtlich 260 der 1700 militärischen und zivilen Arbeitsplätze der 3. Luftwaffendivision weg.

In BerlinGatow fallen bis Ende 2005 voraussichtlich 260 der 1700 militärischen und zivilen Arbeitsplätze der 3. Luftwaffendivision weg. Der Stab und weitere Teile der Division sind in der General-Steinhoff-Kaserne auf dem ehemaligen Flugplatz Gatow untergebracht. „Die Stimmung ist geklatscht“, sagt Personalrat Jürgen Zander. Die Mitteilung sei „ohne Vorwarnung“ erfolgt. Die Division war 1994 von Strausberg nach Gatow verlegt worden und hatte erst kürzlich ihr zehnjähriges Jubiläum in Spandau gefeiert.

WER BLEIBT?

Nicht betroffen sind die ebenfalls in der Steinhoff-Kaserne untergebrachte Bundeswehrfachschule, das Luftwaffenmusikkorps 4, je eine Radar- und Fernmeldeeinheit, eine Sanitätsstaffel sowie das benachbarte Luftwaffenmuseum. Ein Leerstand von Teilen der Kaserne ist dem Vernehmen nach nicht zu befürchten, da der Standort als überbelegt galt. Alle anderen Berliner Standort bleiben von dem Abbau unberührt: Mit künftig 5960 Soldaten bleibt Berlin immer noch einer der größten deutschen Bundeswehr-Standorte.

WAS SAGT DER BEZI RK?

Spandaus Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU) bezeichnete die Entscheidung als „bedauerlich“. Er forderte eine bessere Vermarktung der zahlreichen brachliegenden Bundesliegenschaften im Bezirk.

Bereits die Auflösung des in Kladow stationierten Jägerbataillons 2003 habe deutliche Einbußen für die Geschäftsleute im Spandauer Süden gebracht, so der CDU-Abgeordnete Peter Trapp (CDU). Auch der Spandauer SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Haß befürchtet negative Auswirkungen für die bezirkliche Wirtschaft. du-

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