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Brandenburg: In Oranienburg wird fast jeden Monat ein Blindgänger entschärft

Am 14. April 1945 zerstörte ein Luftangriff große Teile des Potsdamer Zentrums.

Am 14. April 1945 zerstörte ein Luftangriff große Teile des Potsdamer Zentrums. Immer noch werden seitdem Blindgänger gefunden. Seit 1990 mussten 58 Bomben in Potsdam entschärft werden. Allerdings kam es nur 1999 zu größeren Evakuierungen, als Arbeiter in der Baugrube für die Bahnhofspassagen auf eine Bombe stießen. ORANIENBURG

In Oranienburg müssen dagegen fast jeden Monat Gebäude zur Entschärfung einer WeltkriegsBombe geräumt werden. Im Frühjahr 2004 wurde in der Stadt der 100. Blindgänger seit 1992 unschädlich gemacht. Oranienburg war 1945 Ziel mehrerer Bombenangriffe, weil hier mit den Heinkel-Flugzeugwerken ein wichtiger Rüstungsbetrieb lag. Inzwischen wird das Stadtgebiet systematisch abgesucht, weil die meisten über Oranienburg abgeworfenen Bomben einen chemischen Langzeitzünder besitzen. Bei diesen besteht die Gefahr, dass es irgendwann zur Selbstdetonation kommt. In Oranienburg geschah das seit 1995 zweimal – zum Glück ohne größere Schäden.

BRANDENBURG

In ganz Brandenburg wurden von Januar bis Oktober 2004 1780 Sprengbomben unschädlich gemacht. Im Land gibt es rund 400 000 Hektar, auf denen Altmunition vermutet wird – Reste der Kampfhandlungen im Krieg, aber auch Überbleibsel der Nutzung der Flächen durch das deutsche und später das sowjetische Militär. Ste.

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