zum Hauptinhalt

Jahresbilanz: Feuerwehr rettet 2014 Menschen

70.404 Einsätze fuhr die Feuerwehr im Jahr 2007 in Brandenburg. Trotz der hohen Zahl gingen die Todesopfer und Verletzten im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die Feuerwehr beklagt rückläufige Zahlen bei der Jugendfeuerwehr.

70.404 Einsätze hatte die Feuerwehr in Brandenburg im Jahr 2007 (2006: 74.194), 6373 davon waren Brände (Vorjahr 8250). Bei den Brand-Einsätzen starben zwölf Menschen, fünf weniger als 2006. Das sagte Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Montag in Potsdam bei der Vorstellung des Brand- und Katastrophenschutzberichtes. Dem Bericht nach ist auch die Zahl der Verletzten von 573 auf 350 zurückgegangen. 2014 Menschen wurden aus gefährlichen Situationen gerettet (Vorjahr 2317).

In 21.740 Fällen (Vorjahr 21.943) leisteten die Wehren technische Hilfe, 38.455 Mal (2006: 38.498) wurden sie zu Notfalleinsätzen gerufen. Allein während des Sturmtiefs "Kyrill" im Januar 2007 hatte es 2800 Feuerwehreinsätze gegeben. Dank des feuchten Sommers und des computergestützten Frühwarnsystems kam es zu vergleichsweise wenigen Waldbränden, wie es weiter heißt.

Teilnehmerzahlen der Jugendfeuerwehr sind rückläufig

Insgesamt wurden bei 200 Bränden 50 Hektar Forst in Mitleidenschaft gezogen. Im laufenden Jahr sei es bereits zu 42 Waldbränden gekommen. Nach Schönbohms Angaben entfielen fast ein Drittel der 23.576 seit 1990 in Deutschland registrierten Waldbrände auf Brandenburg. Im Bundesland gibt es laut Schönbohm fünf Berufs-, 202 freiwillige und elf Werksfeuerwehren mit insgesamt 48.600 Angehörigen, von denen über 47.000 ehrenamtlich tätig seien. Allerdings hätten die Jugendfeuerwehren wegen Nachwuchsmangels zwischen 2000 und 2005 rund 4500 Mitglieder verloren. In den vergangenen zwei Jahren sei der Rückgang verlangsamt, aber nicht gestoppt worden. 2007 sei die Mitgliederzahl um weitere 350 Jugendliche auf 10.750 zurückgegangen. (kda/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false