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Brandenburg: Jubel in Blau-Weiß

Nach dem Uefa-Cup-Sieg feiert Potsdam seine Fußballerinnen.Die wollen nun auch den DFB-Pokal

Potsdam Was München kann, schafft die brandenburgische Hauptstadt schon lange. Fangesänge und unbändiger Jubel empfingen die Spielerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam gut zwei Stunden nach dem Sieg des Uefa-Pokals auf dem Balkon des Potsdamer Rathauses. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der für das Finale sogar den eigenen Parteitag „schwänzte“, sprach von Fußballgeschichte, die Turbine geschrieben hätte. „Vor allem Trainer Bernd Schröder habe ich diesen Sieg gewünscht.“ Glückwünsche kamen auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) schätzte sich glücklich, „solch ein städtisches Aushängeschild“ zu haben. Der Dank dafür: ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt. Der Vater des Erfolgs, Bernd Schröder, war angesichts der mannigfaltigen Dankesreden und Glückwünsche den Tränen nah. Für den jahrzentelangen Frauenfußball-Kämpfer ging mit dem Gewinn des Uefa-Pokals ein Traum in Erfüllung.

Der Jubel in der Potsdamer Innenstadt stand dem bei meisterlichen Fußballherren in nichts nach. Autokorsos, Hupkonzerte und ein Rathausvorplatz in den blau-weißen Vereinsfarben des 1. FFC Turbine bewiesen, dass der Frauenfußball zumindest in der Heimat höchste Akzeptanz gefunden hat.

Mit heiserer Stimme dankte Mannschaftskapitänin Ariane Hingst vom Rathausbalkon den Fans. Und Trainer Schröder hing sich weit aus dem Balkon-Fenster: „Nach dem Uefa-Halbfinale versprach ich euch den Europapokal. Jetzt verspreche ich euch den DFB-Pokal am kommenden Sonnabend.“ Dann spielen Europas beste Fußballerinnen im Olympiastadion gegen den Erzrivalen 1. FFC Frankfurt.gri

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