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Kampf gegen die Eichenprozessionsspinner: Dieser Hubschrauber versprüht Gift.

© dpa

Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner: Sperrungen auf der A 10 und auf der A 115

Es ist mit Verzögerungen zu rechnen: Die A 10 und die A 115 werden heute teilweise gesperrt. Grund sind Helikoptereinsätze, die Gift gegen den Eichenprozessionsspinner versprühen. Die Polizei bittet Autofahrer, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Der Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner an den Autobahnrändern und in den Gemeinden geht weiter. Nachdem es letzte Woche Sprüheinsätze auf der A 9 gegeben hat, soll es am heutigen Donnerstag auf der A10 und A115 weitergehen. Es ist mit zeitweisen Sperrungen von Autobahnabschnitten zu rechnen, wie die Polizei gestern mitteilte.

Betroffen sind das Dreieck Nuthetal sowie auf der A 10 die Abschnitte zwischen Ludwigsfelde, Dreieck Nuthetal und Michendorf in Richtung Hannover. Auf der A 115 ist in Richtung Berlin mit Beeinträchtigungen zwischen Anschluss Potsdam-Drewitz und Parkplatz Parforceheide zu rechnen, in Richtung Dreieck Nuthetal zwischen Parkplatz Parforceheide und Anschluss Babelsberg.

Ob die Hubschrauber tatsächlich wie geplant am Donnerstag fliegen können, sei allerdings von der Witterung abhängig, wie ein Polizeisprecher betonte. Gegebenfalls werde auf nächsten Dienstag, den 29. Mai, ausgewichen. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich auf die Verkehrssituation einzustellen und die Bereiche möglichst weiträumig zu umfahren.

Auch im Gemeindegebiet von Nuthetal findet am heutigen Donnerstag und am Freitag eine Bekämpfungsaktion statt. Eichen auf kommunalen Grundstücken und an kommunalen Straßen werden vom Boden aus mit Dipel ES besprüht. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Schulgelände Andersenweg sowie auf der Kita im Eichhörnchenweg, wie das Rathaus mitteilte. Weitere Einsatzorte sind u.a. Verdistraße, Am Buchhorst sowie Sportplatz und Friedhof in Saarmund. Nach derzeitigem Stand werden am Donnerstag auch Waldflächen im Gemeindegebiet durch den Landesforstbetrieb beflogen.

Das Gebiet der Stadt Werder (Havel) wird nicht überflogen, wie es gestern von der Stadtverwaltung hieß. Die Befallsdichte sei geringer als die Nachbargemeinden. Als Begründung werden von der Forstbehörde die Insellage und das Fehlen großer zusammenhängender Eichenbestände angeführt. Auf ausgewählten öffentlichen Grünflächen erfolgt im Mai indessen eine vorbeugende Behandlung vom Boden aus, hieß es aus dem Bürgermeisterbüro. Auch Werder setzt dabei auf das Biozid Dipel ES. Auf Geländen öffentlicher Einrichtungen wie Kitas, Schulen oder Horte entscheide das Rathaus mit den Einrichtungen über die Bekämpfung. Im Laufe des Jahres erfolge die Bekämpfung auf öffentlichen Flächen dann durch das Absaugen der Nester.

Werders Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners auf privaten Grundstücken dem Eigentümer obliegt. Ansässige Gartenbaubetriebe würden über die entsprechende Technik verfügen. (hkx)

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