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Brandenburg: Kein Engpass mehr auf dem Berliner Ring

Sechs Spuren zwischen Werder und Schwanebeck

Schwanebeck - Seit gestern rollt der Verkehr auf dem Berliner Autobahnring erstmals seit 1990 ohne große Baustellen. Freigegeben wurde der sieben Kilometer lange Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Berlin-Marzahn und Berlin-Hellersdorf. Damit stehen jetzt auf dem gesamten nördlichen und auf dem südlichen Abschnitt jeweils drei Fahrstreifen für jede Richtung zur Verfügung. Kleinere Behinderungen sind zwischen Marzahn und Hellersdorf nur in den nächsten Tagen noch zu erwarten, da Markierungen auf die Fahrbahn gemalt werden.

Rund 348 Millionen Euro kostete der sechsstreifige Ausbau im Süden und im Osten des fast 200 Kilometer langen Ringes. Hauptnutzer ist der Transitverkehr aus Richtung Ost- und Südosteuropa nach Hamburg und Westdeutschland. Experten des Bundesverkehrsministeriums erwarten in den nächsten fünf Jahren eine weitere Zunahme des grenzüberschreitenden Lkw-Verkehrs um 60 Prozent. Vor allem der für 2009 geplante Wegfall der Passkontrollen an der Grenze, die jetzt noch lange Staus verursachen, soll die Wirtschaftsbeziehungen erheblich fördern.

Deshalb drängt Brandenburg darauf, auch den nördlichen Ringabschnitt schnell auszubauen. Dies soll in den nächsten fünf Jahren geschehen. Dann wird auch die Strecke zwischen Schwanebeck und dem Dreieck Havelland sechsspurig sein. Der Baubeginn dafür steht aber noch nicht fest. Der westliche Berliner Ring zwischen den Dreiecken Werder und Havelland soll dagegen wie gehabt vierspurig bleiben. Ste.

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