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Brandenburg: Kind vermisst: Neue Vernehmungen zu Julias Schicksal

Im Falle der offenbar ermordeten vierjährigen Julia aus Brandenburg an der Havel setzt die Staatsanwaltschaft Potsdam auf die Vernehmung des 26-jährigen Tatverdächtigen. Es gebe keine neuen Hinweise auf das Schicksal des Mädchens, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage mit.

Im Falle der offenbar ermordeten vierjährigen Julia aus Brandenburg an der Havel setzt die Staatsanwaltschaft Potsdam auf die Vernehmung des 26-jährigen Tatverdächtigen. Es gebe keine neuen Hinweise auf das Schicksal des Mädchens, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag auf Anfrage mit. Ein 18-Jähriger, der mit einem 26 Jahre alten Komplizen die Mutter des Kindes umgebracht haben soll, hatte am Freitag erstmals von der Ermordung der Kleinen berichtet.

Nach wochenlangem Schweigen beschuldigte der 18-Jährige seinen älteren Komplizen, das Mädchen getötet zu haben. Es sei nach dem Verbrechen an der 26-jährigen Mutter "im Wege" gewesen, gab der junge Mann nach Auskunft der Potsdamer Staatsanwaltschaft zu Protokoll. Jetzt müsse abgewartet werden, was der 26-Jährige zu den Anschuldigungen sage, hieß es.

Die Leiche der Mutter von Julia war Ende Juli in einer ehemaligen Bunkeranlage gefunden worden. Nach dem Kind war seitdem bundesweit gefahndet worden. Ein Zeuge will die Kleine am 4. Juli und damit laut Obduktionsbericht nach dem gewaltsamen Tod der Mutter in der Wohnung von einem der Verdächtigen gesehen haben. Die 18- und 26 Jahre alten Männer sitzen seit Ende Juli wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Mordes in Potsdamer Untersuchungshaft.

Nach derzeitigen Erkenntnissen wollten sie mit dem Verbrechen an der Frau verhindern, dass die 26-Jährige mehrere von ihnen begangene Straftaten anzeigt. Der ältere Verdächtige hatte bereits vor Wochen eingeräumt, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Zum Verbleib des Kindes hatte er keine Angaben gemacht.

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