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Brandenburg: Kinderschutz soll verbessert werden

Potsdam - Landesregierung und Kommunen wollen beim Kinderschutz enger zusammen arbeiten. Eine entsprechende Empfehlung unterzeichneten gestern Jugendminister Holger Rupprecht, der Vorsitzende, des Landkreistages Karl-Heinz Schröter (beide SPD), und der Präsident des Städte- und Gemeindebundes, Werner Große (CDU).

Potsdam - Landesregierung und Kommunen wollen beim Kinderschutz enger zusammen arbeiten. Eine entsprechende Empfehlung unterzeichneten gestern Jugendminister Holger Rupprecht, der Vorsitzende, des Landkreistages Karl-Heinz Schröter (beide SPD), und der Präsident des Städte- und Gemeindebundes, Werner Große (CDU). Darin sind die verschiedenen Aufgaben von Jugendamt, Justiz, Polizei und Gesundheitswesen beim Schutz von Kindern vor Misshandlung und Vernachlässigung festgeschrieben. Rupprecht zufolge gibt es rund 200 Fälle mit einem deutlichen Verdacht auf Kinderschutzproblematik pro Jahr.

Der Minister zeigte sich zuversichtlich, mit der Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Kinderschutzes leisten zu können: Er erwarte, „dass die Fachkräfte in den Jugendämtern und anderen beteiligten Institutionen besser in die Lage versetzt werden, Warnsignale aufmerksamer wahrzunehmen.“ Im Landkreis Dahme-Spreewald war unter anderem die Zusammenarbeit von Polizei und Jugendamt zuvor in einem Modellprojekt getestet worden.

Im Mai hatte Rupprecht den Kinderschutz im Land als „noch verbesserungswürdig“ bezeichnet. Schon im März hatte die Landesregierung ein Programm zur Qualifizierung der Kinderschutzarbeit aufgelegt. Damit sollen die Kompetenzen der Jugendamtsmitarbeiter in Fällen von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung gestärkt werden.ddp

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