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Kongsnaes-Baugenehmigung: Lücken im Bescheid

Potsdam muss die Baugenehmigung für das umstrittene geplante Ausflugsrestaurant „Kongsnaes“ an der Glienicker Brücke korrigieren. Den ungewöhnlichen Schritt begründete das Rathaus am Dienstag mit einem „rechtlichen Hinweis“ des Verwaltungsgerichts.

Die Stadt Potsdam hat die eigene Baugenehmigung für das umstrittene geplante Ausflugsrestaurant „Kongsnaes“ an der Glienicker Brücke kassiert, das im Stil der früheren kaiserlichen Matrosenstation vom Berliner Unternehmer Michael Linckersdorff errichtet werden soll. In einer Erklärung begründete das Rathaus den ungewöhnlichen Schritt am Dienstag mit einem „rechtlichen Hinweis“ des Verwaltungsgerichts Potsdam. Dort hatten Anrainer gegen die Genehmigung geklagt. Nun bemängelte auch das Gericht, dass im Bauantrag und der Baugenehmigung zum Beispiel genaue Angaben zu den Nutzungszeiten der Gastronomie und der Anzahl der genehmigten Gastplätze fehlten. Dies alles soll, so Stadt und Investor, nachgebessert werden. Linckersdorff will, wie er dazu auf Anfrage erklärte, die Hinweise berücksichtigen, neue Anträge kurzfristig auf den Weg bringen. Bei der Realisierung trete ein „Zeitverzug von circa sechs Monaten ein.“ Er denke „keineswegs ans Aufgeben.“ Für die Anrainer erklärte Anwalt Rainer Geulen das Projekt im Welterbegebiet für „endgültig gestorben“.

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