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Kriminalität: Im Schrank entdecktes Baby war Totgeburt

Das am Montag in einer Wohnung in Kyritz entdeckte tote Baby hat schon bei seiner Geburt nicht mehr gelebt. Das ist das vorläufige Ergebnis der Obduktion.

Neuruppin/Kyritz - Da es sich um eine Totgeburt handele, werde gegen die 19 Jahre alte Mutter nicht wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt, sagte Staatsanwalt Jürgen Schiermeyer in Neuruppin. Der Säugling war am Montag vom Vater der 19-Jährigen entdeckt worden. Der Leichnam war in Zeitungspapier eingewickelt und in einer Plastiktüte in einem Kleiderschrank versteckt. Die 19-Jährige gab an, den Jungen Ende Dezember allein tot zur Welt gebracht zur haben. Die junge Frau lebt allein in einer Einliegerwohnung im Haus ihrer Eltern. Sie absolviert eine Ausbildung in der Gastronomie.

Ihr Vater hatte am Montagvormittag nach einer Bedienungsanleitung gesucht und dabei Verwesungsgeruch bemerkt. Daraufhin fand er den Leichnam und alarmierte die Polizei. Der 63-Jährige und seine 50 Jahre alte Frau hatten nach eigenen Angaben nichts von einer Schwangerschaft ihrer Tochter bemerkt (tso/ddp)

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