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Brandenburg: Kritik an Bahnanschlussfür Schönefeld

Potsdam - Die schlechte Zug-Anbindung für den im Bau befindlichen Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld stößt auf wachsendes Unverständnis. Nach der Linkspartei haben jetzt Verkehrsexperten aus der Region, darunter der SPD-Landtagsabgeordnete Jens Klocksin und Christfried Tschepe, Vorsitzender des Schienen-Nahverkehrsbeirates beider Länder, die aktuellen Planungen gerügt: Diese sehen zwar einen Zubringer vom Berliner Hauptbahnhof zum BBI vor, aber fast keine Zug-Anbindung an das brandenburgische Umland – bis auf einen Halt für den Regionalexpress 2 zwischen Berlin und Cottbus.

Potsdam - Die schlechte Zug-Anbindung für den im Bau befindlichen Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) in Schönefeld stößt auf wachsendes Unverständnis. Nach der Linkspartei haben jetzt Verkehrsexperten aus der Region, darunter der SPD-Landtagsabgeordnete Jens Klocksin und Christfried Tschepe, Vorsitzender des Schienen-Nahverkehrsbeirates beider Länder, die aktuellen Planungen gerügt: Diese sehen zwar einen Zubringer vom Berliner Hauptbahnhof zum BBI vor, aber fast keine Zug-Anbindung an das brandenburgische Umland – bis auf einen Halt für den Regionalexpress 2 zwischen Berlin und Cottbus. „Die bisherigen Überlegungen vernachlässigen brandenburgische Fahrgäste und bedürfen einer grundlegenden Überprüfung“, stellt die Expertengruppe fest.

In ihrem gestern vorgestellten Papier „Brandenburgnetz 2020“ wird auch vor einer weiteren Ausdünnung des Schienennetzes in Brandenburg gewarnt. Stattdessen müsse man, so die Expertengruppe, das vorhandene Netz attraktiver machen – dann würden auch mehr Fahrgäste mit der Bahn fahren. Klocksin und die anderen Experten verweisen darauf, dass ein Viertel der sozialversichungspflichtig Tätigen aus Brandenburg täglich pendelt, davon 160 000 nach Berlin. Umgekehrt sind es 60 000. thm

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