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Brandenburg: Kürzungen im Bahnverkehr geringer

Potsdam - Die Streichungen im Regionalverkehr der Bahn sollen geringer ausfallen als zunächst befürchtet. Wegen der verringerten Zuschüsse des Bundes fehlen dem Land in den nächsten Jahren rund 140 Millionen Euro.

Potsdam - Die Streichungen im Regionalverkehr der Bahn sollen geringer ausfallen als zunächst befürchtet. Wegen der verringerten Zuschüsse des Bundes fehlen dem Land in den nächsten Jahren rund 140 Millionen Euro. Deshalb will die Landesregierung einige Strecken stilllegen, auf anderen sollen weniger Züge fahren. Statt im Stundentakt könnten Züge dann etwa nur noch alle zwei Stunden unterwegs sein. Welche Strecken betroffen sind, will die Landesregierung am Dienstag mitteilen.

Zusammen mit dem Finanzministerium sei es gelungen, einen Teil der fehlenden 140 Millionen Euro auszugleichen, sagte gestern der Sprecher des Verkehrsministeriums, Lothar Wiegand. Strecken mit einem besonderen touristischen oder wirtschaftlichen Aspekt sollen auf keinen Fall aufgegeben werden.

Unter anderem war bisher im Gespräch, die Verbindungen nach Rheinsberg über Neuruppin und über Löwenberg zu streichen. Als gefährdet gelten auch die Verbindungen von Storkow nach Frankfurt (Oder) und weiter nach Wriezen, von Eberswalde nach Templin, von Angermünde nach Stettin sowie von Potsdam über Schwielowsee und Seddin zum Flughafen Schönefeld.

Allerdings hat das Land für alle Strecken zum Teil langjährige Verkehrsverträge mit verschiedenen Bahngesellschaften abgeschlossen. Ob einzelne Strecken jetzt gekündigt werden könnten, werde geprüft, sagte Wiegand. Anpassungen, auch an verringerte Zuschüsse, seien aber auf jeden Fall möglich. kt

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