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Kultur: Neuer Besitzer für Schloss Schwante

Der Putz bröckelt, die Fenster sind undicht und die Gemäuer feucht. Christian Schulz, Geschäftsführer der Hexenkessel und Strand GmbH, schreckt das nicht.

Der Putz bröckelt, die Fenster sind undicht und die Gemäuer feucht. Christian Schulz, Geschäftsführer der Hexenkessel und Strand GmbH, schreckt das nicht. Jetzt hat er einen Kaufvertrag über 170 000 Euro für das Schloss Schwante mit der Gemeinde Oberkrämer am nördlichen Berliner Ring geschlossen. Schon im Sommer soll es im Schlosspark mit Obstwiese Open-Air-Theater geben.

Schulz nennt das seit Jahren leer stehende Herrenhaus einen „Ort als Sommerfrische“ für die anderen Kulturstandorte in Berlin wie das Hexenkessel-Hoftheater, die Märchenhütte im Monbijoupark und Clärchens Ballhaus. Theater, Tanz, Konzerte und Gastronomie will der Hexenkessel-Chef in Schwante organisieren. „Ich will im Schloss alle Bereiche unseres Unternehmens zusammenbringen.“ Auch Ausflügler aus Berlin sollen den Weg zum Schloss finden.

Die Einwohner von Schwante hat Schulz schon mit Märchenaufführungen begeistert, auch der Gemeinderat steht hinter dem Projekt. Unter 40 Interessenten hatte sich Schulz durchgesetzt. Bürgermeister Peter Leys sagt: „Das Konzept hat uns überzeugt.“ Bevor es auf Schloss Schwante aber um Kultur geht, ist Schulz mit der Sanierung beschäftigt. „Wir führen Gespräche mit Denkmalschutz und Behörden über konservatorische Maßnahmen, um den Bau vor weiteren Schaden zu bewahren“, sagt der Hexenkessel-Geschäftsführer. In dem 1741 erbauten Herrenhaus gibt es viel zu tun, noch in dieser Woche werden neue Fenster eingebaut. Zudem sitzt der Schwamm im Gemäuer, eine Heizung gibt es nicht. Axf

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