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Brandenburg: Land gibt Kredite für Ärzte in finanzieller Not

Potsdam - Das Land will Ärzten, die sich wegen der von den Krankenkassen teilweise vorgenommenen Honorarkürzungen in Liquiditätsschwierigkeiten befinden, finanziell unter die Arme greifen. Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) kündigte am Dienstag im Landtag an, dass die drohende Schließung von Praxen durch ein „Liquiditätshilfeprogramm“ verhindert werden soll.

Potsdam - Das Land will Ärzten, die sich wegen der von den Krankenkassen teilweise vorgenommenen Honorarkürzungen in Liquiditätsschwierigkeiten befinden, finanziell unter die Arme greifen. Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) kündigte am Dienstag im Landtag an, dass die drohende Schließung von Praxen durch ein „Liquiditätshilfeprogramm“ verhindert werden soll. Vorgesehen ist, dass die Landesinvestitionsbank (ILB) dafür zwei Millionen Euro in Form eines zinslosen Kredites an die Kassenärztliche Vereinigung (KV) bereit stellt. Die Prüfung der Anträge von Ärzten auf Soforthilfe soll die Kassenärztliche Vereinigung (KV) vornehmen. Die Auszahlung an die Ärzte soll entweder über die KV erfolgen oder aufgrund von Aufträgen der KV durch die Investitionsbank.

Parallel dazu wollen SPD und CDU die Landesregierung in einem gemeinsamen Antrag auf der nächsten Landtagssitzung auffordern, eine Bundesratsinitiative mit dem Ziel eines Ausgleichs finanzieller Mindereinnahmen der Kassen unter anderem aufgrund der Mitversicherung der Familienangehörigen von Empfängern des Arbeitslosengeldes II zu erreichen. ma

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