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Landtag: Lehrerausbildung in Brandenburg wird reformiert

Lehramtsstudenten in Brandenburg erhalten künftig eine enger an der Praxis orientierte Ausbildung. Entsprechende Änderungen des Lehrerbildungsgesetzes wurden im Landtag verabschiedet, am 1. Juni tritt es in Kraft.

Potsdam - Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp begrüßte die Entscheidung des Parlaments. Mit der Novellierung sei ein weiteres wichtiges Reformvorhaben der Landesregierung auf den Weg gebracht worden. Ziele der Reform seien eine bessere Qualität, mehr Praxiserfahrung und eine größere Berufsnähe bei der Ausbildung angehender Pädagogen.

Jungkamp verwies auf drei zentrale Neuerungen. So werde der Praxisanteil in der Studienphase erhöht. Für das Referendariat gelten künftig bundesweite Standards, auf die sich die Kultusministerkonferenz verständigt hat. Die Studenten können zudem den Vorbereitungsdienst - in Abhängigkeit von den Praxiserfahrungen - verkürzen. Ferner wird eine Berufseingangsphase gesetzlich verankert. Demnach erhalten Jungpädagogen bis zum fünften Berufsjahr spezielle Unterstützungsangebote wie Fortbildungen oder Supervisionen.

Eine weitere Neuerung ist die Fusion der bisher eigenständigen Einrichtungen Landesprüfungsamt und Staatliche Studienseminare zum Landesinstitut für Lehrerbildung. Dieses wird künftig für die Ausbildung von angehenden Lehrern sowie deren Betreuung in den ersten Berufsjahren zuständig sein. (tso/ddp)

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