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Lokführergewerkschaft: Streik bei Privatbahn ODEG fortgesetzt

Der 48-stündige Streik der Lokführer hat auch am zweiten Tag des Ausstands zu Zugausfällen bei der privaten Eisenbahngesellschaft ODEG in Ostbrandenburg und Berlin geführt.

Zwischen Eberswalde und Prenzlau (Linie OE 63V) sowie zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow (OE 35) fuhren am Freitag keine Züge, wie die ODEG mitteilte. Busse statt Bahnen verkehrten auf der OE 36 zwischen Beeskow und Frankfurt (Oder) sowie der OE 60 zwischen Eberswalde und Frankfurt.

Züge fuhren laut ODEG nur auf der OE 36 zwischen Beeskow und Königs Wusterhausen, der OE 25 Ahrensfelde-Werneuchen, der OE 60 zwischen Berlin-Lichtenberg und Eberswalde sowie der OE 63 Eberswalde-Joachimsthal. Auf den Berlin-nahen Abschnitten der OE 25 zwischen Berlin-Lichtenberg und Ahrensfelde sowie der OE 36 zwischen Berlin-Schöneweide und Königs Wusterhausen mussten Reisende auf die parallel fahrende S-Bahn umsteigen.

Der Ausstand der Lokführer bei bundesweit fünf Privatbahnen hatte am Donnerstagmorgen begonnen und soll noch bis Samstag um 2.00 Uhr dauern. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), die bislang erfolglos mit privaten Bahngesellschaften über einen bundesweit einheitlichen Tarifvertrag verhandelte. In Brandenburg war laut GDL nur die ODEG betroffen.

GDL-Bezirkschef Frank Nachtigall sprach von einer „hohen Beteiligung der Kollegen“ am Ausstand. Es gebe teilweise Totalausfälle im Zugverkehr. Er sei zuversichtlich, dass die ODEG einsehen werde, dass es billiger sei, „vernünftige Löhne“ zu zahlen als die Streikfolgen zu tragen, sagte er. (dapd)

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