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Brandenburg: Mehr Brände Mehr Hochwasser Schlechte Ernten

Studie des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung

Potsdam. Im Land Brandenburg gibt es in den nächsten Jahrzehnten dramatische Wetterveränderungen. Die führen zur Erhöhung der Waldbrandgefahr „um 30 Prozent“, zu sinkenden Pegeln in Flüssen, häufigeren Hochwasser und geringeren Ernten. Das geht aus der ersten „Studie zur klimatischen Entwicklung Brandenburgs bis zum Jahr 2055“ hervor, die das renommierte Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung jetzt vorgelegt hat. Obwohl Brandenburg schon jetzt zu den trockensten Gebieten Deutschlands gehört, werden die Niederschläge von derzeit 560 Millimeter pro Jahr bis 2055 um 150 bis 200 Millimeter abnehmen.

Es gibt auch eine gute Nachricht für die Tourismusbranche, die Sonne wird häufiger scheinen. „Die Tage ohne Sonnenschein gehen deutlich zurück.“ Die Temperaturen werden im Jahresdurchschnitt um 1,5 Grad steigen. Auf einer ÖkologieFachtagung wies Manfred Stock, Autor der Studie, auf drohende weit reichende Folgen des Klimawandels hin: Nicht nur, dass Brandenburgs Grundwasser-Ressourcen noch stärker sinken als bislang erwartet, was den Trend zum „Steppenland“ verschärft. So drohe das Projekt 17, der Ausbau von Havel und Elbe, ein Milliardengrab zu werden, weil im Sommer gar nicht genug Wasser für die Schifffahrt da sein werde. thm

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