zum Hauptinhalt

Brandenburg: Messer-Attacke: Verdächtige frei

Nach dem fremdenfeindlichen Überfall von Guben bleiben zwei der Verdächtigen trotz Beschwerde der Staatsanwaltschaft Cottbus mindestens bis Ende nächster Woche auf freiem Fuß. Über die Beschwerde gegen die Freilassung der beiden 16- und 19-Jährigen durch das Amtsgericht Guben werde vermutlich nicht früher entschieden, sagte Staatsanwältin Petra Hertwig.

Nach dem fremdenfeindlichen Überfall von Guben bleiben zwei der Verdächtigen trotz Beschwerde der Staatsanwaltschaft Cottbus mindestens bis Ende nächster Woche auf freiem Fuß. Über die Beschwerde gegen die Freilassung der beiden 16- und 19-Jährigen durch das Amtsgericht Guben werde vermutlich nicht früher entschieden, sagte Staatsanwältin Petra Hertwig. Die beiden sollen an der Messer-Attacke von vier Gubenern gegen den 20-jährigen Sohn eines Deutschen und einer Mongolin beteiligt gewesen sein. Ein 18-Jähriger hat die Tat bereits weitgehend gestanden.

Nachdem Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) und andere Politiker Bestürzung über die Tat geäußert hatten, kam es am Sonnabend zu gegenseitigen Schuldzuweisungen um Defizite im Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit. Innenminister und CDU-Landesvorsitzender Jörg Schönbohm sieht vor allem Handlungsbedarf beim Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. In der Tageszeitung "Die Welt" erklärte er, das Bündnis solle "endlich von den veröffentlichten Hochglanzbroschüren wegkommen" und mehr Aufklärungsarbeit unter den Bürgern leisten. SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness wies diese Kritik als diffamierend und weltfern zurück.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false