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Bombodrom

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Militär: Bundeswehr soll neues "Bombodrom" im EU-Ausland suchen

In der großen Koalition überlegt man Presseangaben zufolge, den in Nordbrandenburg geplanten Bombenabwurfplatz ins Ausland zu verlagern. "Wittstock muss aufgegeben werden", sagte ein namentlich nicht genannter führender Politiker.

"Das Bundesverteidigungsministerium muss darüber nachdenken, wie man das Problem lösen kann", sagte der Koalitionspolitiker der "Mitteldeutschen Zeitung". "Es gibt in der Europäischen Union dünn besiedelte Gebiete." Diese eigneten sich als Ersatz für das "Bombodrom", fügte er hinzu.

Mit den in Betracht kommenden Ländern müsse man reden. Aus einem EU-Staat sei Interesse signalisiert worden. Natürlich, so heißt es in den Kreisen, werde man eine solche Auslagerung des Bombenabwurfplatzes bezahlen müssen.

Nach der jüngsten Entscheidung des Verwaltungsgerichts Potsdam, derzufolge die Kyritz-Ruppiner Heide nicht für Bombenabwürfe genutzt werden darf, gilt die rechtliche Auseinandersetzung in der Koalition dem Bericht zufolge als verloren. Es werde damit gerechnet, dass das Verteidigungsministerium auf weitere juristische Schritte zur militärischen Nutzung des ehemaligen Truppenübungsplatzes verzichte. (mit ddp)

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