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Misshandlung: Prozess gegen JVA-Bedienstete fortgesetzt

Der Prozess um die 13 JVA-Bediensteten vor dem Landgericht Potsdam wird fortgesetzt. Es werden Aussagen des Hauptangeklagten und drei weiterer Gefängniswärter erwartet

Der Prozess gegen 13 Bedienstete der Justizvollzugsanstalt (JVA) Brandenburg/Havel wegen Misshandlung eines Gefangenen ist am Mittwoch vor dem Landgericht Potsdam fortgesetzt worden. Am sechsten Prozesstag wollten erstmals der Hauptangeklagte Jens D. und drei weitere Gefängniswärter aussagen. Zudem sollte sich ein Arzt äußern, der das Opfer Matthias D. betreut hatte. Bisher hatten sich zwei Angeklagte im Prozess schriftlich geäußert. Sie wiesen die Misshandlungsvorwürfe zurück.

Die Staatsanwaltschaft wirft den angeklagten elf Männern und zwei Frauen im Alter von 37 bis 53 Jahren Körperverletzung im Amt und Misshandlung eines Schutzbefohlenen in drei Fällen vor. Laut Staatsanwaltschaft schlug der 43-jährige Hauptangeklagte den Strafgefangenen am 4. März 1999 mindestens zweimal mit der Faust ins Gesicht. Später soll der Inhaftierte von mehreren zum Teil vermummten Angeklagten erneut geschlagen worden sein. Der Mann erlitt bei den Übergriffen laut Anklage schwere Prellungen sowie Abschürfungen im Gesicht und am Oberkörper. (tbe/ddp)

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