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Brandenburg: Nach Angriff auf Kenianer: Soldat in Haft

Brandenburg (Havel) - Bei dem mutmaßlichen Täter, der zwei Asylbewerber aus Kenia in Brandenburg (Havel) angegriffen haben soll, handelt es sich um einen Bundeswehrsoldaten. Die Staatsanwaltschaft hat Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den 26-jährigen Zeitsoldaten erlassen.

Brandenburg (Havel) - Bei dem mutmaßlichen Täter, der zwei Asylbewerber aus Kenia in Brandenburg (Havel) angegriffen haben soll, handelt es sich um einen Bundeswehrsoldaten. Die Staatsanwaltschaft hat Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den 26-jährigen Zeitsoldaten erlassen. Das Bundesverteidigungsministerium wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

Der aus Brandenburg stammende Feldwebel, der in Niedersachsen stationiert ist, soll am frühen Sonntagmorgen einen der beiden Kenianer an einer Bushaltestelle mit einer Flaschenscherbe in den Hals gestochen haben. „Zuvor hatte der Tatverdächtige zusammen mit einem anderen Mann die beiden Kenianer beschimpft“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ralf Roggenbuck. Nach dem Komplizen wird derzeit noch gefahndet. Ob auch er Soldat ist, wollte Roggenbuck nicht sagen. Auch Angaben dazu, wo der Tatverdächtige in Niedersachsen stationiert ist, wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen. Der Tatverdächtige habe bislang nur gesagt, dass der Vorfall „keinen fremdenfeindlichen Hintergrund“ habe. Zur Attacke habe er sich weiter nicht geäußert.

Der 26-Jährige sei schnell identifiziert worden, „weil er vor dem Angriff mit mehreren Leuten in einer Kneipe war“, sagte der Sprecher. Dort habe man ihn offenbar gekannt. Zwei junge Frauen wurden Zeugen des Angriffs an der Bushaltestelle. Sie kamen den Opfern sogar zu Hilfe. Bei einer Gegenüberstellung identifizierten die Frauen den 26-Jährigen als den Angreifer.

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