zum Hauptinhalt

Brandenburg: Nebenjob: Ex-Ankläger vor Gericht

Berlin Ein Oberamtsanwalt soll sich auf Kosten der Staatskasse bereichert und doppelt kassiert haben: Der 43-jährige Winfried K. hat nach Auffassung der Staatsanwaltschaft während einer längeren Krankschreibung als Geschäftsführer einer Hausverwaltung gearbeitet.

Berlin Ein Oberamtsanwalt soll sich auf Kosten der Staatskasse bereichert und doppelt kassiert haben: Der 43-jährige Winfried K. hat nach Auffassung der Staatsanwaltschaft während einer längeren Krankschreibung als Geschäftsführer einer Hausverwaltung gearbeitet. In Unkenntnis dieser Tätigkeit habe das Land Berlin die vollen Bezüge gezahlt. Seit gestern muss sich der Mann aus Neukölln wegen Betruges vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten.

Der inzwischen frühpensionierte Beamte arbeitete bei der Amtsanwaltschaft Berlin, die für Eigentums- und Vermögensdelikte bis zu einem Wert von 2000 Euro zuständig ist. K. beschäftigte sich laut Anklage bereits seit Sommer 1998 immer weniger mit der Strafverfolgung. Bis zu 40 Stunden die Woche habe er für seine pflichtwidrig nicht angezeigte Nebentätigkeit aufwenden müssen. Eineinhalb Jahre war er krankgeschrieben, wurde dann wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt. Tatsächlich sei K. jedoch nicht krank gewesen. K. G.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false