zum Hauptinhalt

Neonazis: Serie rechtsextremer Straftaten in Ostbrandenburg

In der Region Oder-Spree/Frankfurt musste die Polizei am Wochenende wegen mehrerer rechtsextremer Straftaten in fünf Kommunen ausrücken.

In der Region Oder-Spree/Frankfurt (Oder) musste die Polizei am Wochenende wegen mehrerer rechtsextremer Straftaten in fünf Kommunen ausrücken. Wie ein Polizeisprecher sagte, gab es politisch motivierte Straftaten in Eisenhüttenstadt, Storkow, Fürstenwalde, Hangelsberg und Beeskow.

Unbekannte hatten unter anderem den Gedenkstein für die "Opfer von Krieg und Gewalt" am Friedensplatz in Eisenhüttenstadt mit schwarzer Farbe beschmiert. In der Gubener Straße wurde vermutlich ebenfalls in der Nacht zum Samstag ein Dönerstand unter anderem mit einem durchgestrichenen Halbmond verunstaltet.

Am frühen Samstagmorgen zog dem Angaben zufolge zudem eine Gruppe von acht jungen Männern grölend über das Gelände des Evangelischen Jugendcamps in Storkow. Als sie zum Gehen aufgefordert wurden, riefen sie antisemitische Parolen und stießen Drohungen gegen einen Aussteiger der rechten Szene aus, der sich im Camp befand. Danach fuhren sie mit Autos davon.

Hitlergruß und "Heil Hitler"

Bei einem Dorffest im Fürstenwalder Ortsteil Molkenberg nahm die Polizei am späten Samstagabend insgesamt zehn augenscheinlich politisch rechts orientierte Jugendliche vorläufig in Gewahrsam. Sie sollen angetrunken mehrfach "Heil Hitler" gerufen und den Hitlergruß gezeigt haben. In Hangelsberg sangen am Sonntag mehrere Jugendliche auf offener Straße volksverhetzende Lieder und zeigten ebenfalls den Hitlergruß.

Bei der Kontrolle eines 21-Jährigen betrunkenen Radfahrers in Beeskow beschlagnahmten Beamte am Sonntag zudem eine CD mit indizierter rechtsextremer Musik. In allen Fällen wird ermittelt. Die Polizei sucht Zeugen der Taten. (mit ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false