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Brandenburg: Neue Hoffnung für Müllverwerter in Schwarze Pumpe Brandenburg und Sachsen

helfen mit Überbrückungskredit

Schwarze Pumpe. Das war alles andere als ein Schwarzer Freitag in Schwarze Pumpe. Obwohl der Himmel gestern Morgen auch in Südbrandenburg voller Wolken hing, sah man überall heitere Gesichter. Vielen der 340 Beschäftigten des SekundärrohstoffVerwertungszentrums (SVZ) Schwarze Pumpe war die Erleichterung anzusehen. Am Donnerstag hatten sich die brandenburgische und sächsische Landesregierung geeinigt, ihren Betrieb nicht sterben zu lassen. Rund 26 Millionen Euro werden in Form eines so genannten Massekredits den Weiterbetrieb der Anlage ermöglichen – bis ein neuer Eigentümer gefunden ist.

Wie berichtet, hatte das SVZ Anfang vergangener Woche Insolvenz angemeldet. In dem Müllverwertungszentrum wird aus Abfällen Synthesegas hergestellt. Die Technologie war in den vergangenen Jahren weiter verbessert worden und war auch von Experten als zukunftsweisend eingeschätzt worden. Dennoch kam das SVZ nicht aus den roten Zahlen. Sowohl der Insolvenzverwalter als auch die sächsische und brandenburgische Landesregierung gehen aber davon aus, dass die Anlage spätestens ab Mitte nächsten Jahres wesentlich besser ausgelastet sein wird. Denn ab 1. Juni 2005 tritt in Deutschland eine Gesetzesänderung in Kraft. Danach muss jeglicher Müll, der nicht de facto organisch tot ist, vorbehandelt werden. Die billigere Entsorgung auf einer Deponie ist den Kommunen und anderen Müllproduzenten dann nicht mehr möglich. das

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