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Brandenburg: Neuer Streit um Beutekunst

Bei der für dieses Frühjahr geplanten Rückführung der mittelaterlichen Bleiglasfenster aus der Marienkirche in Frankfurt (Oder) gibt es Probleme. Das wurde bei den deutsch-russischen Kulturverhandlungen in Moskau deutlich.

Bei der für dieses Frühjahr geplanten Rückführung der mittelaterlichen Bleiglasfenster aus der Marienkirche in Frankfurt (Oder) gibt es Probleme. Das wurde bei den deutsch-russischen Kulturverhandlungen in Moskau deutlich. Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin sprach am Montag nach einem Treffen mit dem russischen Kulturminister Michail Schwydkoi von "Schwierigkeiten in konkreten einzelnen Schritten" bei der Rückführung der Meisterwerke aus dem 14. Jahrhundert.

Nach Angaben aus der deutschen Delegation verlangte die russische Seite unter anderem einen Grundbuchauszug, dass das Kirchengebäude tatsächlich der Kirche gehört. Nach Einschätzung der russischen Delegation hatten die Deutschen die Dokumente für den notwendigen Beschluss des Parlaments ungenügend vorbereitet. Schwydkoi sagte, der Gesetzentwurf über die Rückgabe der Fenster solle nächste Woche der Regierung vorgelegt werden, ehe er an die Duma weitergeleitet werde. Wie es hieß, würden die Fenster würden zurzeit konserviert und sollten im April noch in einer Ausstellung in St. Petersburg gezeigt werden. Nach den sichtlich angespannten Verhandlungen sagte Nida-Rümelin, beide Seiten hätten sich bemüht, das umstrittene Beutekunst-Gesetz nicht zu einer Belastung werden zu lassen.

Oder

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