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Brandenburg: Ostdeutscher Tiger versteckt sich Offene Worte auf Verfassungsfest

Potsdam. Die schlechte Stimmung in Ostdeutschland ist nach Ansicht des früheren polnischen Botschafters Janusz Reiter inzwischen ein Wachstumshemmnis für die Wirtschaft in den neuen Ländern.

Potsdam. Die schlechte Stimmung in Ostdeutschland ist nach Ansicht des früheren polnischen Botschafters Janusz Reiter inzwischen ein Wachstumshemmnis für die Wirtschaft in den neuen Ländern. „Der ostdeutsche Tiger versteckt sich in den Köpfen“, sagte Reiter im Landtag, wo er die Festrede anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Brandenburger Verfassung hielt. Wirtschaftlicher Erfolg hänge heute entscheidend von den kulturellen, mentalen Bedinungen in der Bevölkerung ab. Die neuen Länder hätten objektiv bessere Chancen als die alten. Doch es fehle an Selbstbewusstsein, am Glauben an eigene Kräfte. Man sehe nur die hohe Arbeitslosigkeit und Misserfolge, sagte Reiter. „Je offener eine Gesellschaft ist, desto besser sind ihre Chancen im Wettbewerb.“

In seiner Rede hob Reiter hervor, das Verhältnis von Brandenburg und Polen habe eine neue Qualität erreicht. Er kritisierte aber, dass aus Deutschland immer wieder Äußerungen kämen, die Sorgen in Polen auslösten. „Ich will als Freund Deutschlands sagen: Was wir manchmal vermissen, ist Respekt.“ Er sei froh, in der Hauptstadt Brandenburgs und nicht Preußens zu sein, meinte Reiter in Anspielung auf den Vorstoß von Sozialminister Alwin Ziel (SPD), ein gemeinsames Bundesland Preußen zu nennen. thm

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