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Brandenburg: PDS will mit Gysi Potsdam erobern

Der Star-Sozialist soll seiner Partei helfen, fünf Mandate für den Bundestag zu erzielen

Potsdam. Trotz der innerparteilichen Unruhe wegen des Rücktritts von Gregor Gysi gibt sich Brandenburgs PDS selbstbewusst: Sie will bei der Bundestagswahl 25 Prozent der Stimmen holen und künftig statt bisher vier sogar fünf Abgeordnete in den Bundestag entsenden. „Wir halten an unseren Zielen fest und haben gute Ausgangsmöglichkeiten“, konstatierte PDS-Landeschef Ralf Christoffers nach einer Landesvorstandssitzung.

Nach seinen Angaben rechnet sich die PDS sogar Chancen aus, die Wahlkreise 61 (Potsdam) und 59 (Barnim/Märkisch-Oderland) direkt zu gewinnen. In Potsdam kandidiert PDS-Kreischef Rolf Kutzmutz gegen Andrea Wicklein (SPD) und die sehr präsente Katherina Reiche (CDU), die nach Einschätzung der PDS der SPD-Kandidatin Stimmen wegnehmen wird. Im Wahlkreis 59 tritt der populäre und parteilose Richter Andreas Müller für die PDS gegen die Bundestagsabgeordneten Petra Bierwirth (SPD) und Rainer Eppelmann (CDU) an.

SPD-Landesgeschäftsführer Klaus Ness sieht für die PDS „objektiv keine Chance“, Direktmandate zu gewinnen: Nach Prognosen wird die SPD sieben Wahlkreise sicher gewinnen, in weiteren drei hat sie eine Mehrheit, darunter Potsdam. Auch CDU-Generalsekretär Thomas Lunacek spricht von „übertriebenen Erwartungen".

Die PDS gibt Unsicherheiten zu, vor allem was die Auswirkungen des Gysi-Rücktritts angeht: „Sein Schritt macht den Wahlkampf nicht einfacher“, so Parteichef Christoffers. Gerade deshalb will die märkische PDS, der Köpfe mit Ausstrahlung fehlen, Gysi in ihren Wahlkampf einbinden: „VieIes wird davon abhängen, wie er sich einbringt.“ ma

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