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Feuerwehrleute pumpen Wasser von einer überschwemmten Fläche in die Schwarze Elster.

© dapd

Pegel sinken: Hochwasser geht langsam zurück

Die Hochwasserlage an der Schwarzen Elster in Südbrandenburg hat sich leicht entspannt. Im Landkreis Elbe-Elster konnte der Katastrophenalarm teilweise aufgehoben werden. Im Raum Herzberg ist die Situation aber noch angespannt.

Die Pegel sanken bis zum Montagvormittag weiter, wie der Landeskatastrophenschutzstab in Potsdam mitteilte. Dadurch verringere sich auch der Wasserdruck auf die Deiche. Für Teile des Landkreises Elbe-Elster wurde der Katastrophenalarm aufgehoben. Auch in Sachsen sanken die Pegel kontinuerlich. Nur noch für den Fluss Parthe bei Leipzig galt die unterste Alamrstufe 1. In Sachsen-Anhalt sollen Stahlmasten den Deichbruch an der Schwarzen Elster bei Meuselko schließen.

Die Wasserstände im brandenburgischen Bad Liebenwerda lagen am Morgen nur noch im Bereich der Alarmstufe 2, in Herzberg sanken sie erstmals wieder unter den Richtwert der höchsten Alarmstufe 4, wie das Hochwassermeldezentrum Cottbus mitteilte. Allerdings blieb die Situation insbesondere im Raum Herzberg noch angespannt, teilte der Krisenstab Elbe-Elster mit. Dort wären um diese Jahreszeit Pegelstände von 1,30 Meter normal, am Morgen wurden dort aber noch 3,28 Meter gemessen. Der Höchstwert am Freitag hatte bei 3,69 Meter gelegen.

Angesichts der geringen Stabilität der Dämme seien weiter Deichläufer unterwegs, die prüften, ob es undichte Stellen gibt. Schwerpunkt war laut Innenministerium weiter die Sicherung der Deiche im Ort Friedrichsluga bis zum Schöpfwerk Herzberg. Nach einem Pumpenausfall am Schöpfwerk Herzberg setze das Technische Hilfswerk (THW) dort seit Sonntag Hochleistungspumpen ein, um die Lage zu stabilisieren.

Auch die Pegel der sächsischen Flüsse sanken weiter. Die unterste Alarmstufe 1 galt am Montagmittag lediglich noch für die Parthe bei Leipzig, sagte eine Sprecherin des Landeshochwasserzentrums in Dresden. Sie rechnete mit der Aufhebung der Alarmstufe im Laufe des Tages. Entwarnt wurde bereits für die Elbe, die Lausitzer Neiße und die Spree mit ihren Nebenflüssen. Allerdings fließe das Wasser nur langsam ab. "Die Böden sind nach wie vor aufgeweicht", sagte die Sprecherin.

In dem von dem Hochwasser betroffenen Landkreisen waren am Montag die Aufräumarbeiten fortgesetzt worden. Die Reparaturarbeiten an den beschädigten Deichen könnten sich allerdings in die Länge ziehen, sagte eine Sprecherin des Landkreises Meißen. Dafür seien längerfristige Planungen notwendig.
In Sachsen-Anhalt sollen Stahlmasten den Deichbruch an der Schwarzen Elster bei Meuselko schließen. Durch den Verbau mit Sandsäcken sei die Fließgeschwindigkeit an der Bruchstelle zwar reduziert worden, jedoch konnte der Deich noch nicht geschlossen werden, sagte der Pressesprecher des Landkreises Wittenberg, Ronald Gauert. (dapd)

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