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PENDELVERKEHR: 160.000 Brandenburger arbeiten in Berlin

Ohne Berlin wäre Brandenburg wohl ein Arbeitslosenland. Nach der amtlichen Statistik beider Länder pendeln 160.000 Brandenburger jeden Tag zum Job in die zentral gelegene Metropole.

PENDLER-HAUPTSTADT

Ohne Berlin wäre Brandenburg wohl ein Arbeitslosenland. Nach der amtlichen Statistik beider Länder pendeln 160.000 Brandenburger jeden Tag zum Job in die zentral gelegene Metropole. Das ist etwa jeder fünfte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Brandenburger - das ist mehr als Potsdam, die größte Stadt im Land, Einwohner zählt. In den märkischen Landkreisen, die unmittelbar an Berlin grenzen, machen die Pendler inzwischen sogar „mehr als 40 Prozent“ der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus.

Insgesamt arbeiten sogar 227.000 Brandenburger in einem anderen Bundesland - fast so viel wie innerhalb derselben Gemeinde (277 183).

HEIMAT UND ARBEIT

Die meisten Berlin-Pendler, nämlich 25.794, kommen aus Oberhavel, gefolgt von Barnim (22 226) und Märkisch-Oderland (20 272). Dagegen arbeiten, vergleichsweise wenig, 11 588 Potsdamer in Berlin. Für Bewohner schlecht angebundener Randregionen ist das Pendeln offenbar zu zeitraubend: Das tun nur 499 Prignitzer, 671 Bewohner des Lausitzkreises Elbe-Elster, 1516 Uckermärker.

BERLINER JOBS IM UMLAND

Aber auch in umgekehrter Richtung ist die Hauptstadtregion in Bewegung: 61 000 Berliner fahren zur Arbeit nach Brandenburg - die meisten, nämlich 10364, nach Potsdam. Es folgen der Landkreis Dahme–Spreewald, wo 8294 Berliner arbeiten, und Oberhavel (7464). Aber es gibt sogar 118 Berliner mit einem Job in Elbe-Elster, 204 in der Prignitz, 404 in der Uckermark - Grundlage der Statistik sind die Meldungen für die Sozial- und Arbeitslosenversicherung.

Innerhalb Brandenburgs ist Potsdam der Pendler-Magnet. 40.622 Menschen pendeln täglich aus dem Umland oder aus Berlin dorthin - bei insgesamt 67.787 Jobs. (thm)

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