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Brandenburg: Potsdam-Center: Verlust von 50 Millionen Mark

Das Projekt Potsdam-Center hat sich für den Projektentwickler, die Grundstückspool Potsdam-Center GbR mbH, zum Millionengrab entwickelt. Wie aus einem von der Stadt beauftragten Gutachten hervor geht, sind nach Angaben der Grundstückspoolgesellschaft aus dem ursprünglich geschätzten Gewinn von 20 Millionen Mark zur Zeit Verluste in Höhe von 50 Millionen Mark entstanden.

Das Projekt Potsdam-Center hat sich für den Projektentwickler, die Grundstückspool Potsdam-Center GbR mbH, zum Millionengrab entwickelt. Wie aus einem von der Stadt beauftragten Gutachten hervor geht, sind nach Angaben der Grundstückspoolgesellschaft aus dem ursprünglich geschätzten Gewinn von 20 Millionen Mark zur Zeit Verluste in Höhe von 50 Millionen Mark entstanden. Das Gutachten, das dem Tagesspiegel vorliegt, kommt zu dem Schluss, dass "aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" die Gefahr bestehe, dass die Deutsche Bahn AG, Partner der Stadt in der Poolgesellschaft, zu Recht auf eine Anpassung der Verträge drängen könnte. Dies sei "nicht von der Hand zu weisen". Außerdem könnte eine weitere Änderung der Planung, "die über den bisher abgestimmten Stand mit dem Pool und der Denkmalpflege hinausgeht", das Haftungsrisiko der Stadt erhöhen. Der für Projektentwicklung zuständige Prokurist der Deutsche Bahn Immobiliengesellschaft, Roland Gerlein, bestätigte, dass die 1997 vorgenommene Neuplanung großer Teile des Potsdam-Centers "die wirtschaftlichen Erwartungen zum Negativen veränderten". Jetzt gehe es darum, mit einer Neuplanung der noch brach liegenden 14 Baufelder "die Verluste erträglich zu gestalten". Auf der heutigen Stadtverordnetenversammlung soll darüber abgestimmt werden. Zwischen Hauptbahnhof und Zentrum-Ost sollen 125 000 Quadratmeter Wohn- und Gewerbeflächen entstehen. erb

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