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Brandenburg: Potsdamer Schlössernacht: Schlössernacht magisch

Licht lässt auch längst verlorene Bauten wieder auferstehen. Statuen erwachen im Wechsel von Hell und Dunkel zum Leben, über Hecken und Bäume schieben sich Schatten, magischen Schlössern gleich.

Licht lässt auch längst verlorene Bauten wieder auferstehen. Statuen erwachen im Wechsel von Hell und Dunkel zum Leben, über Hecken und Bäume schieben sich Schatten, magischen Schlössern gleich. Am Rande der Hauptallee des Rehgartens zwischen Schloss Sanssouci und Neuem Palais wird die Illusion perfekt: Auf einer sechs mal vier Meter großen Leinwand erheben sich die Marmorkolonnaden - als Projektion. Der von Knobelsdorff entwickelte Gartenpavillon stand nur 20 Jahre, schon 1782 wurde der baufällig gewordene Rokokobau wieder abgerissen, seine wertvollen Steine dienten der Erweiterung des Marmorpalais im Neuen Garten. Seitdem gab es immer wieder Pläne, den Pavillon wieder aufzubauen. Vielleicht gelingt es jetzt. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin und Brandenburg ließ die Illusion nicht ohne Hintergedanken aufstellen. Vielleicht, so die Hoffnung, finden sich durch die Schlössernacht Menschen mit dicken Bankkonten zusammen, um den Wiederaufbau zu finanzieren. Der Alte Fritz applaudierte schon mal kräftig und stellte sich für Fotografen vor der Leinwand in Pose. Auch Hofdamen im schmalen Korsett unter prächtigen Kleidern ließen sich blicken. Allerdings war auch hier vieles nur Illusion.

Ste.

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