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Potsdamer St. Josefs-Krankenhaus: Kind in Babyklappe abgelegt

In der einzigen Babyklappe in Brandenburg ist ein Kind abgelegt worden. Der neugeborene Junge ist bereits vor einer Woche aufgefunden worden. Hinweise auf seine Herkunft gibt es offenbar nicht.

Potsdam - Am Freitag vor einer Woche sei der Junge in die Obhut der katholischen Einrichtung gekommen, sagte der Oberarzt der Geburtshilfe im Potsdamer St. Josefs-Krankenhaus, Paul Ludwig Keim, den "Potsdamer Neuesten Nachrichten". Es handle sich um das zweite Kind, seit es die einzige Babyklappe in Brandenburg gibt. Sie war im Juni 2003 eingerichtet worden.

Das Baby habe 2670 Gramm gewogen und sei 47 Zentimeter groß gewesen. Das sei noch normal für einen Säugling, sagte der Oberarzt. Der Junge sei gut versorgt, sauber und in eine Decke eingewickelt gewesen. Hinweise auf seine Herkunft habe man nicht gefunden. Das Krankenhaus habe das Jugendamt verständigt. Inzwischen sei der Junge bei einer Adoptivfamilie. Das Jugendamt habe aber weiter die Vormundschaft. Erstmals war am 8. Februar 2006 ein wenige Stunden altes Mädchen in der Babyklappe abgelegt worden. (tso/ddp)

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