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Brandenburg: Raubüberfall: Polizei sucht blauen Golf Täter hatten Geldboten vor Ikea beschossen

Waltersdorf - Drei Tage nach dem Raubüberfall auf einen Geldtransporter vor „Ikea“ in Waltersdorf gibt es von den Tätern keine Spur. Die Bande hatte am Freitagabend zu Geschäftsschluss mit einem quer gestellten weißen Kleintransporter der Marke VW T4 das gepanzerte Fahrzeug der Geldboten gestoppt.

Waltersdorf - Drei Tage nach dem Raubüberfall auf einen Geldtransporter vor „Ikea“ in Waltersdorf gibt es von den Tätern keine Spur. Die Bande hatte am Freitagabend zu Geschäftsschluss mit einem quer gestellten weißen Kleintransporter der Marke VW T4 das gepanzerte Fahrzeug der Geldboten gestoppt. Aus dem VW sprangen drei bewaffnete Männer heraus. Als die beiden Angestellten nicht sofort ihr Fahrzeug verließen, gab ein Täter zwei gezielte Schüsse auf die Tür ab. Ein Geschoss drang in das Fahrzeuginnere und verletzte den 48-jährigen Fahrer am Bein. Verängstigt stiegen die Angestellten aus und öffneten die Tür im Heck. Mit mehreren Geldtransportbehältern flüchteten die Räuber, in Waltersdorf wechselten sie gegen 19.50 Uhr das Fluchtfahrzeug. Die Polizei sucht jetzt dieses zweite Fluchtauto der Täter, einen blauen Golf III mit dem Kennzeichen B-EX 5432. Wie der T4 war es in Berlin gestohlen worden.

Über die Höhe der Beute hat die Polizei von Ikea noch keine Angabe, diese soll erst Ende der Woche vorliegen. Experten erwarten, dass den Räubern eine Millionenbeute in die Finger fiel, zumal die Geldboten zuvor noch bei anderen Unternehmen die Einnahmen abgeholt haben sollen – der Freitag gilt als ertragreichster Wochentag.

Die Tat erinnert stark an einen Überfall bei Falkensee an der Berliner Stadtgrenze vor fast genau vier Jahren. Damals hatten vier Täter ebenfalls an einem Freitagabend auf die gleiche Weise einen Transporter gestoppt und mehr als eine halbe Million Euro erbeutet. Die Fahndung blieb bislang ohne Ergebnis, hieß es bei der Berliner Kripo.

Damals wie jetzt bei Ikea sollen die Männer Berliner Dialekt gesprochen haben, in beiden Fällen wurden sie als 1,80 Meter groß beschrieben, maskiert mit schwarzen Wollmasken. Unklar ist bislang, mit welcher Waffe die Ikea-Räuber schossen. Zeugen beschrieben sie als „Gewehr“ – ein Maschinengewehr hätte durchaus die Kraft, die Panzerung des Geldtransporters zu durchschlagen. Ha

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