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Razzia: Polizei legt Buntmetalldieben das Handwerk

Bei einem Großeinsatz der Polizei in Brandenburg und Sachsen-Anhalt ist eine Bande von Metalldieben aufgeflogen. Bisher wurden elf Tatverdächtige ermittelt.

Wusteritz/Eberswalde - Die neun Männer und zwei Frauen im Alter von 18 bis 62 Jahren stammten aus der Gemeinde Milower Land im Kreis Havelland und dem Jerichower Land in Sachsen-Anhalt, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) in Eberswalde. Sie sollen vergangenen Sommer mehrere tausend Meter Kupferkabel im Wert von wenigstens 40.000 Euro in Wusteritz bei Brandenburg/Havel und in Rathenow gestohlen haben. Bei der Durchsuchung von insgesamt 14 Objekten wurde den Angaben zufolge umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, darunter Abrechnungsbelege und Kabelreste.

Laut LKA soll die Bande wenigstens vier Mal zwischen Mai und August in Wusterwitz zugeschlagen haben. Die Kupferkabel wurden vor allem von Brückenbaustellen gestohlen. Die Männer und Frauen werden zudem weiterer Taten verdächtigt. Zu den Geschädigten gehöre auch die Deutsche Bahn AG. Drei der Hauptverdächtigen im Alter von 22 und 62 Jahren sitzen den Angaben zufolge bereits wegen ähnlicher Delikte in Untersuchungshaft. Die übrigen Tatverdächtigen sind auf freiem Fuß.

Bei den Durchsuchungen waren insgesamt 70 Beamte im Einsatz. Sie kontrollierten Wohnungen und Geschäftsräume sowie Fahrzeuge und einen Metallhandel, der zum Verkauf der heißen Ware gedient haben könnte. Außerdem fanden die Ermittler 70 Stangen unversteuerter Zigaretten. Die Ermittler waren der Bande nach eigenen Angaben seit mehreren Monaten auf der Spur. An der Aktion waren die Landeskriminalämter Berlin und Brandenburg sowie Beamte aus Sachsen-Anhalt und Bundespolizisten beteiligt. (tso/ddp)

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