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Brandenburg: Rechtsextremismus: Durchsuchungen bei Neonazis

Der Polizei ist ein Schlag gegen die rechte Szene im brandenburgischen Landkreis Oberhavel gelungen. Bei vier mutmaßlichen Rechtsextremisten aus Gransee und Zehdenick wurde am Dienstag bei Hausdurchsuchungen Waffen und Propagandamaterial sichergestellt, teilte die Polizei in Oranienburg mit.

Der Polizei ist ein Schlag gegen die rechte Szene im brandenburgischen Landkreis Oberhavel gelungen. Bei vier mutmaßlichen Rechtsextremisten aus Gransee und Zehdenick wurde am Dienstag bei Hausdurchsuchungen Waffen und Propagandamaterial sichergestellt, teilte die Polizei in Oranienburg mit. Die Beamten fanden bei der Durchsuchungsaktion unter anderem ein Luftgewehr und eine Schreckschusspistole, mehr als 60 CDs und Musikkassetten sowie Fahnen und T-Shirts mit rechtsextremistischen Symbolen. Die Polizeiaktion stand im Zusammenhang mit der Aufklärung der Schändung des jüdischen Friedhofs in Zehdenick in der vergangenen Woche. Wegen der Friedhofsschändung waren zwei 16-Jährige im vereinfachten Jugendverfahren zur Höchststrafe von jeweils vier Wochen Dauerarrest und 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Sie hatten zehn Grabsteine umgestürzt und beschädigt.

Unterdessen hielt die Serie rechtsradikaler Zwischenfälle im Land Brandenburg an. In Saalow (Teltow-Fläming) und in Hennigsdorf (Oberhavel) griff die Polizei am Montagabend wegen lauter rechtsradikaler Musik ein und nahmd die Personalien von zehn Jugendlichen auf. In Hennigsdorf wurde die Polizei alarmiert, nachdem aus einer Wohnung Lieder mit rechtsradikalem Inhalt zu hören waren. Ein 17-Jähriger wurde vorläufig festgenommen. In Zehdenick (Oberhavel) demonstrierten derweil am Montagabend fast 1000 Menschen gegen Rechtsextremismus.

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