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Regionalverkehr eingeschränkt: Bahnchaos legt Uni Potsdam lahm

Die Bahn AG hat auch den Regionalverkehr eingeschränkt. Davon betroffen sind neben Berufspendlern vor allem die Studenten und Mitarbeiter der Universität Potsdam.

Von Peer Straube

So entfallen die Verstärkerzüge zu den Berufsverkehrszeiten auf der Regionalexpress-Linie 1 von Brandenburg/Havel über Werder und Potsdam nach Berlin und auf der Regionalbahnlinie 21 von Potsdam nach Golm. Die Fahrten auf der die Regionalbahn 20 von Potsdam über Golm nach Hennigsdorf wurden sogar völlig eingestellt. Busse, die zur Uni verkehren, sind auch ohne die Zugausfälle häufig überfüllt.

Nach Angaben der Bahn gelten diese Einschränkungen noch bis einschließlich kommenden Freitag. Als Grund werden „witterungsbedingte Einflüsse auf die Strecken“ genannt. Eine weitere Stellungnahme des Unternehmens war auf Nachfrage nicht zu erhalten.

Wie die Studentenvertretung übte auch die Uni-Leitung scharfe Kritik. Am Montag sei der Lehrbetrieb nahezu zum Erliegen gebracht worden, sagte Uni-Vizepräsident Thomas Grünewald gestern. Er forderte die Bahn auf, „ohne weitere Verzögerung ein Verkehrsangebot zu gewährleisten, das dem Bedarf des Großkunden Universität Potsdam entspricht und einen regulären Lehrbetrieb ermöglicht“. Zudem erwarte die Universität von der Bahn Maßnahmen, die „derart einschneidende Verkehrsbehinderungen künftig ausschließen“, sagte Grünewald. „Es kann nicht sein, dass Witterungserhältnisse, wie sie im Winter üblich sind, den Universitätsbetrieb mitten im Semester über Tage derartig massiv behindern“, kritisierte der Vize-Präsident weiter.

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