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Brandenburg: Rekruten ziehen nach Strausberg

Luftwaffe verlegt vier Ausbildungskompanien in die Stadt

Strausberg. Soldaten werden schon bald wieder in Strausberg im Stadtbild zu sehen sein. Die Luftwaffe zieht mit 600 Rekruten aus Holzdorf (SachsenAnhalt) nach Eggersdorf bei Strausberg. Vier Ausbildungskompanien ziehen in die Stadt im Kreis Märkisch- Oderland. Am morgigen Donnerstag werden die ersten 40 Ausbilder des vierten Luftwaffenausbildungsbataillons erwartet. Der Führungsstab und die ersten 150 Rekruten sind für den Sommer avisiert. Firmen aus der Region richten dafür die alten DDR-Bauten der Barnim-Kaserne für den neuen Zweck her. Die Arbeiten liegen im Zeitplan.

Auch mit der Wehrbereichsverwaltung Ost und einer Akademie für Information und Kommunikation führt die Bundeswehr die Tradition Strausbergs als Garnisonsstadt fort. Deutschlands größte Militärbibliothek steht ebenfalls hier. Zu DDR-Zeiten saß in Strausberg das Verteidigungsministerium und die Führung der Luftstreitkräfte. Viele Strausberger sind froh über Kaufkraft und zivile Arbeitsplätze, die die Stationierung mit sich bringt. „Wir rufen ein deutliches und fröhliches Hallo“, sagt Bürgermeister Hans Peter Thiersfeld (parteilos).

Fraglich ist aber, wie lange die Soldaten in Strausberg bleiben. Sie ziehen nur zur Zwischenstationierung hierher, weil in Holzdorf der Platz knapp wurde. Eigentlich soll die Truppe nach Wittstock verlagert werden, wo das Bombodrom geplant ist und die Garnison die wirtschaftlichen Nachteile durch das Tieffluggebiet ausgleichen sollte. Doch die Zukunft des Bombodroms ist unsicherer denn je. „Wir sind bis mindestens 2010, 2015 hier. Dann werden die Karten neu gemischt“, vermutet der Kommandant der Barnim-Kaserne Major Michael Schädlich. dpa

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