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Brandenburg: Rinderwahn: Kein Schlachthof will die Tiere töten

Das Potsdamer Agrar- und Umweltministerium steht weiter vor ungelösten Problemen bei der Tötung von BSE-Rindern. Bei jedem Fall von Rinderwahnsinn müssten auch der Tiertransport und die Beseitigung der Kadaver sichergestellt werden, erläuterte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade am Mittwoch in Potsdam.

Das Potsdamer Agrar- und Umweltministerium steht weiter vor ungelösten Problemen bei der Tötung von BSE-Rindern. Bei jedem Fall von Rinderwahnsinn müssten auch der Tiertransport und die Beseitigung der Kadaver sichergestellt werden, erläuterte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade am Mittwoch in Potsdam. Bisher gebe es aber keine Möglichkeit, die privaten Schlachthöfe oder Transportunternehmen im Land zu solchen Leistungen zu verpflichten. Denkbar sei, eine Regelung über das Seuchengesetz zu finden, sagte Schade. Auf eine Anfrage des Landes beim Bundesministerium für Agrar und Verbraucherschutz zu Möglichkeiten einer bundesweiten Regelung werde in Kürze eine Antwort erwartet.

Beim ersten BSE-Fall in Brandenburg Ende Januar sei es dem Ministerium nicht gelungen, einen Schlachthof zur Tötung der 449 Rinder aus Hertefeld (Havelland) zu finden. Alle Schlachthöfe lehnten ab, sagte Schade. Sie hätten vermutlich Angst vor einem negativen Image gehabt.

Der Kreis Havelland hatte dem Agrarministerium vorgeworfen, nicht ausreichend bei der Suche nach einem Schlachthof geholfen zu haben. Erst nach einer Woche war es gelungen, ein Transportunternehmen und eine Schlachtstätte zu finden.

Tagesspiegel Online Spezial: www.tagesspiegel.de/bse

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