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Brandenburg: Rinderwahnsinn: In Brandenburg 515 Rinder negativ auf BSE getestet

Im Land Brandenburg sind seit Anfang Dezember 515 Rinder mit negativem Ergebnis auf die Rinderseuche BSE getestet worden. Es wurden 110 verendete Rinder und 405 Schlachttiere getestet, sagte der Sprecher des Agrar-Umweltministeriums, Jens-Uwe Schade, am Montag in Potsdam.

Im Land Brandenburg sind seit Anfang Dezember 515 Rinder mit negativem Ergebnis auf die Rinderseuche BSE getestet worden. Es wurden 110 verendete Rinder und 405 Schlachttiere getestet, sagte der Sprecher des Agrar-Umweltministeriums, Jens-Uwe Schade, am Montag in Potsdam. Er schätzt, dass bis Jahresende in den beiden Testeinrichtungen in Frankfurt (Oder) und Potsdam rund 1000 Schlachttiere auf eine Verseuchung getestet worden sind.

Die Lage auf dem Rindfleischmarkt im Land nannte er sehr angespannt. "Bei den Verbrauchern ist vielfach kein Vertrauen mehr vorhanden", sagte Schade. Es sei in der nächsten Zeit mit Rückgängen in der Schlachtung von bis zu 50 Prozent zu rechnen. Bei normaler Lage würde es in Brandenburg im kommenden Jahr bis zu 30 000 Schlachtungen geben, die auf BSE getestet würden. Derzeit werde aber nur mit rund 15 000 Schlacht-Tests gerechnet.

Viele Züchter verhalten sich abwartend, sagte Schade. Sie würden ihre für die Schlachtung reifen Tiere nicht zum Schlachthof bringen. Vom Rückgang der Verbrauchernachfrage seien Bio-Landwirte und regionale Direktvermarkter nicht so sehr betroffen, sagte Schade. Sie würden an Großverbraucher liefern, die Vertrauen zu den Züchtern hätten. Ohne Chance seien "no-name"-Produkte, bei denen der Handel die Herkunft nicht benennen könne.

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