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Brandenburg: Schärfere Kontrollen sollen Unfallzahlen senken

Fast jeden Tag stirbt ein Mensch auf Brandenburgs Straßen

Potsdam. Angesichts der hohen Zahl von Unfällen auf Brandenburgs Straßen will die Polizei den Druck auf Verkehrssünder verstärken. Das kündigte der Staatssekretär im Potsdamer Innenministerium, Eike Lancelle, an. „Es geht dabei nicht um das Abzocken von Autofahrern, sondern um den Schutz von Menschenleben.“ Im vergangenen Jahr nahm die Polizei fast 30 Millionen Euro an Bußgeldern ein. „Trotz eines ständigen Rückgangs bei schweren Unfällen seit Mitte der 90er Jahre belegt Brandenburg bundesweit weiterhin einen negativen Spitzenplatz bei den Unfalltoten“, machte Lancelle klar. Statistisch gesehen werde fast alle zwei Stunden ein Mensch im Straßenverkehr verletzt und nahezu jeden Tag einer getötet.

Die Polizei verfüge inzwischen für ihre Kontrollen über eine Vielzahl von Instrumenten. „Im Einsatz sind unter anderem 26 Radar und 29 Videowagen, sechs Lichtschranken-Messgeräte und 103 Laser-Geräte zur Geschwindigkeitsmessung“, sagte Lancelle. Demnächst werde die Polizei auch über Instrumente zur Abstandsmessung verfügen, um Drängler auf den Autobahnen besser aufzuspüren. Die Zahl der geblitzten Autofahrer erhöhte sich in den vergangenen Jahren um fast ein Viertel. Im ersten Halbjahr 2002 gingen bei der Zentralen Bußgeldstelle in Gransee (Ostprignitz-Ruppin) rund 486 000 Fotos von Temposündern ein; im zweiten Halbjahr waren es schon 593 000. dpa

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