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Brandenburg: Schätze aus dem Boden

Im Potsdamer Kutschstall sind Münzfunde zu sehen

Potsdam - Historisch einzigartige Münzfunde von der Ostsee bis zur Lausitz zeigt vom heutigen Freitag an eine Sonderausstellung im Potsdamer Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. Unter dem Titel „Vom Hacksilber zum Golddollar“ reiche die Spanne der Münzen vom Mittelalter über die frühe Neuzeit bis ins 19. und 20. Jahrhundert, erklärt Museumsdirektor Gert Streidt. Die Ausstellung sei in Kooperationen mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und dem Archäologischen Landesmuseum entstanden. Sie präsentiert Münzfunde, die teilweise erst in den letzten Jahren in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geborgen wurden.

Die Ausstellung präsentiert in Glasschaukästen unter anderem Funde aus dem 10. und 11. Jahrhundert und zeigt Münzen, die in der Zeit der so genannten Gewichtsgeldwirtschaft entstanden sind. Im 30-jährigen Krieg vergraben wurde ein Schatz aus Templin, der 1997 im Keller eines Hauses bei archäologischen Ausgrabungen gefunden wurde. Dabei kamen 1358 Münzen aus der Zeit von 1389 bis 1634 zum Vorschein.

Mit der Sonderausstellung, die bis zum 9. April zu sehen ist, will das Museum zum einen die Besucher in die Zeit zurückführen, in der es noch als nobel galt mit „klingender Münze“ zu zahlen, sagt Streidt. Zum anderen sollen sie auf die unscheinbaren archäologischen Schätze aufmerksam gemacht werden, die noch an vielen Orten in Brandenburg schlummern und noch gefunden werden müssen. ddp

Kutschstall am Neuen Markt 9, bis 9. April, di. bis fr. 10 - 17 Uhr, sa. und so. 10 - 18 Uhr. Eintritt: 2,50 Euro, ermäßigt 1,50. Informationen im Internet unter www.hbpg.de

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