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Brandenburg: Scharfe Kritik an den Banken

Wirtschaftsförderer beklagt Politik der Kreditinstitute im Osten

Potsdam. Brandenburgs oberster Wirtschaftsförderer Detlef Stronk hat den deutschen Banken vorgeworfen, die neuen Länder im Stich zu lassen. „Es ist Tatsache, dass ein Teil der Kreditwirtschaft gegenwärtig für den Osten nichts mehr tut", sagte Stronk, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB), am Mittwoch in Potsdam. Dabei leide der Brandenburger Mittelstand nach seinen Worten schon jetzt an „wachsenden Finanzierungsproblemen", so dass wegen zu geringen Eigenkapitals selbst „gute, technologieorientierte Unternehmen zunehmend in Schwierigkeiten geraten." Wirtschaftsminister Junghanns (CDU) kündigte wegen des Problems einen „Dialog mit den Banken" an.

Trotz widriger Wirtschaftslage hat die Zukunftsagentur, zu der vor zwei Jahren die Technologie und Wirtschaftsfördergesellschaften des Landes fusionierten, im Jahr 2002 insgesamt 91 neue Unternehmen angesiedelt. Das waren 41 mehr als 2001. Zunächst erfolgversprechende Projekte von Bonazzi in Schwedt und von Generel Electrics kamen allerdings nicht zustande. Zugleich sank die Zahl der verbindlich zugesagten neuen Arbeitsplätze auf 3128. Das sind rund 400 weniger als im Vorjahr. thm

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