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Brandenburg: Schlechte Chancen für die Bahn Studie kritisiert schlechtes Angebot für den ländlichen Raum

Potsdam. Die Bahn ist im ländlichen Raum keine Alternative zum Auto.

Potsdam. Die Bahn ist im ländlichen Raum keine Alternative zum Auto. Das ist die Bilanz einer Untersuchung, die Ministerpräsident Matthias Platzeck jetzt vom Verkehrsministerium prüfen lässt. Das Schienennetz sei mit mit Stilllegungen und Schließungen von über 100 Stationen seit 1990 zu stark ausgedünnt worden. An Knotenpunkten funktionierten Anschlüsse nicht, und mit Buslinien werde uneffektiver Parallelverkehr betrieben. Die Studie wurde vom Potsdamer Nahverkehrsberater Dieter Doege erstellt. Dieser hatte bereits im Jahr 2000 den Personennahverkehr beim Verkehrsbetrieb in Potsdam (ViP) unter dem Motto „Takt 2000“ verbessert. Matthias Platzeck war damals Oberbürgermeister von Potsdam.

Ähnlich, wie man es in der Landeshauptstadt bereits getan habe, seien im Land die optimale Vernetzung sämtlicher Linien und einprägsame Fahrpläne nötig. Nur so falle es dem Fahrgast leicht, die zahlreichen Anschlüsse auch zu nutzen und das Auto tatsächlich stehen zu lassen. Schon zu DDRZeiten hätten die Regionen in der Prignitz und in der Uckermark „Pkw-Kreise“ geheißen. Die Studie schlägt die Übernahme von Strecken durch das Land vor. Eine Regulierungsbehörde könne das Zusammenspiel mit privaten Bahnanbietern koordinieren.DG

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